Dirk Henel
Guitars & Vocals
Geburtstag
12. November 1966
Stones oder Beatles
Beatles
Röhren- oder Modelling-Amp
Röhre forever – sorry, Kemper
Stratocaster oder Les Paul
Stratocaster, ohne Whammy-Bar fehlt mir was und die Paula ist was zum Sitzen
Einfluss
Eddie Van Halen, Steve Vai, Steve Lukather, Jimmy Page, David Gilmour, Jeff Beck, Pat Metheny, Dominic Miller, Michael Landau u.v.m. – und natürlich Ricky King 😂
Erster eigener Gig
1982 mit langen Haaren und Gipsbein in der Taunus-Schule-Aula, bewaffnet mit einer billigen Les Paul- und einer 15 Watt Mesa-Boogie-Copy. Wir spielten mit unserem Musik-Lehrer Frithjof Krepp (der arbeitete damals neben seinem Lehrer-Dasein bei Frank Farian im Studio) Santana-artigen Latino-Rock vor hunderten Eltern. Ich hatte mein erstes Moll-Pentatonik-Solo selbst geschrieben – ich kann es heute noch. Leider blieben die Groupies aus! 😂
Erstes besuchtes Rock-Konzert
VAN HALEN 1980 – Friedrich-Ebert-Halle, Ludwigshafen inklusive Tinnitus für 3 Tage
Lieblings-Gitarrenbauer
Mathias Schindehütte, Frankfurt
Lieblings-Song(s) von TOTO
JAKE TO THE BONE, PAMELA, GEORGY, oh man ist das schwer zu entscheiden
Musikalisches Erwachen
“1978 – ein Freund kreuzte mit der VH1 (Van Halen 1) auf. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Ausserirdisch! Pure Energie, direkt in die Fresse. Vorher hörte ich Main-Stream-Charts-Pop im Radio (O.K., ich gebe ja zu ABBA ist trotzdem genial) und mein 1. Musiklehrer quälte mich bis dahin mit Flöte-Gedudel in der Schule. Ich wusste ab da an aber genau, “Strom-Gitarre”, das will ich und meine Oma kaufte mir meine erste Akustik-Gitarre. Eine Hopf “Made in Taunusstein” mit verschraubtem Hals, sehr flachem und breitem Griffbrett. Von meinem Taschengeld kaufte ich mir dann die “Hertiecaster”. Eine Mischung aus Strat und Jazzmaster für 179 DM beim Kaufhaus HERTIE. Der Hals eine reine Katastrophe: dickstes D-Profil, schlecht abgerichtete Bünde – was man heute für 179 EUR bekommt, wäre damals ein Traum gewesen. Mein erster AMP wurde ein Grundig-Transistor-Cassetten-Radio von Oma 😂. Der hatte ein 5-Pol-Input und wenn man auf “Record” drückte, kam ein – aus heutigen Ohren – Horror-Transistor-Distortion-Ton raus…uuuaaahhh! Dann war ich mal 1 Jahr im Gitarrenunterricht bei einem Jazzer (Peter Reul) in Königstein/Ts. Ich langweilte mich bei klassischem Gezupfe und hörte mir daheim eher rocklastiges Material raus (VH, Deep Purple, AC/DC, Frank Marino, Pink Floyd, Yes…). Dann kündigte ich nach einem Jahr. Mein Lehrer gab mir noch mit, wie man Songs raushört, die Harmonien notiert. Ab da an war ich wieder Autodidakt und verbrachte nach der Schule täglich Stunden mit der Gitarre. Daran hat sich bis heute nichts geändert – also das mit den Stunden, nicht das mit der Schule 🥳. 1986 dann meine erste gescheite E-Gitarre, eine Ibanez Roadstar II mit einem Floyd-Tremolo und 24 Bünden. Endlich konnte ich mich mit der ‘Königsdisziplin’ beschäftigen – “Eruption” von VH, dank Tremolo und dem alten Plattenspieler, den man auf 16 Drehungen drosseln konnte und somit jede einzelne Eddie-Note erhören konnte…”
Wie kam es zu TOTO
“Den ersten TOTO-Song, den ich bewusst wahrnahm, war Georgy Porgy 1978/79 im Autoradio meines Vaters. 1982 kam dann die TOTO IV, die konnte man als junger Gitarrist nicht überhören. Wobei ich bis dato TOTO nur zur Kenntnis nahm, aber meine Gitarren-Heroes waren damals andere. 1986 kaufte ich mir die “Fahrenheit” und entdeckte erstmalig den Sound und die Handschrift von Lukather. Die Platte lief “endless”. Dann kam der Kracher der späten 80er – “The Seventh One”. Traum-Sound mit Spitzenklasse-Nummern. Aber, ich war damals EVH und Steve Vai verfallen – kaufte mir 1991 die erste 7-Saitige Steve Vai Signature “Universe” in Multi-Color…war also immer noch nicht von TOTO und Lukather infiziert. 1992 entdeckte ich die frisch erschienene “Kingdom Of Desire” und bei “Jake To The Bone” viel mir förmlich das Ei aus der Hose. Lukather war jetzt bei mir angekommen – der Mix aus Fusion und Hendrix-lastigem Rocksound plus den klassischen TOTO-Rockballaden traf voll ins Schwarze. Dann verlor ich TOTO wieder aus den Ohren. Erst 1999 mit der “MINDFIELDS”, die ich mir aus reiner Neugier kaufte, wurde TOTO bis heute mein täglicher Begleiter. Seither habe ich fast alles Tonale, was ich von Luke auftreiben konnte konsumiert, auseinandergenommen und arrangiert. Ich verbrachte Stunden, um die Ping-Pong-Delay-Zeit und Wiederholungen bei der “No Substitutions” raus zumessen. Oder wie entsteht der “Punch” der Luke-Singlenotes und ich wechselte nach gefühlten Tausend Jahren von meinem Sharkfin-Plek in Medium zu den Heavy-Jazz-Pleks. Man könnte es auch wissenschaftliches Arbeiten nennen. Ich glaube, ich könnte bei “Wetten dass..!” oder “Wer wird Millionär” zum Thema TOTO antreten 😂. Schon um die Jahrtausendwende wollte ich eine TOTO Tribute Band gründen, kam aber nie dazu Dank anderer Projekte. Vor der Pandemie sagte ich mir dann: “Jetzt oder nie mehr, mit 60 brauchst du nicht mehr anfangen!” So nahm dann alles seines Lauf mit den üblichen Hürden plus CORONA – aber ich bin total froh und dankbar, dass mir meine Mitmusiker hier alle zur richtigen Zeit mal ausnahmsweise am richtigen Ort begegnet sind.” 🙏🏼 😁
Glaubensbekenntnis
“Höre so viel Musik am Tag, wie es nur geht und vor allen Dingen höre alles – und alles, was dich inspiriert – genre-übergreifend. Nimm deine Gitarre und spiele und improvisiere dazu. Das trainiert dein Gehör, dein Timing, dein Gespür, dein Gefühl, deine Ideen, deine Handschrift. Der größte Irrtum, dem Viele erliegen ist, zu glauben, wenn man das gleiche Equipment besitze wie seine Vorbilder, klinge man auch so 😂. Der Ton kommt aus deinen Fingern, egal welche Gitarre oder Amp du spielst. Wenn wir hier schon beim Thema TOTO sind – Luke klingt immer nach Luke. Beim 2. Ton erkennst du ihn schon blind. Egal, ob er Marshall, Rivera, Bogner, Mesa Boogie oder VHT spielt und egal, ob er seine Music Man Luke, die alte Valley Arts Robot oder irgendeine Strat von der Stange spielt 😉. Das gilt für jeden Gitarristen. Ich habe in bald 45 Jahren alles durch – Strats, Les Pauls, SGs, Fender, Gibson, Ibanez, Charvel, Music Man, Marshall, ENGL, etc.. Bin um die Jahrtausendwende an der Music Man Luke hängen geblieben, nicht weil Luke draufsteht, sondern das A und O ist das Feeling des Halses. Jeder muß sich primär mit seinem Gitarren-Hals wohlfühlen. Bei mir ist’s das Soft-V-Shape. Bei allen anderen Halsprofilen fühle ich mich nicht wohl. Und außer einem Fender 50s-Replacement-Neck komplett aus Ahorn oder der Clapton Signature-Strat von der Stange, gibt’s einfach keine Gitarre mit Soft-V-Shape-Neck mit 9.5″ oder 12″er Radius auf dem Markt – leider. Die Music Man Luke hat nun mal genau “den Hals” mit Palisander-Griffbrett, den ich einem Full-Maple-Neck bevorzuge, 22 Bünde (meine Ibanez-Gitarren in den 80er und 90er hatten immer 24 Bünde, das wurde mir zu viel), ein Tremolo (ohne Tremolo fühle ich mich nackt, das macht 50% meiner Spielart aus) und idealerweise eine H-S-S Bestückung. Damit habe ich ein Arbeitstier für alles. Dass auf dieser für mich idealen Gitarre LUKE draufsteht, ist im Zusammenhang mit der TOTO-Tribute-Band hier reiner Zufall. Mein elektrischer Fuhrpark besteht inzwischen ‘nur noch’ aus 5 E-Gitarren – 3 Lukes, eine Axis und eine 54′ Strat self-reissued, natürlich mit Soft-V-Shape Neck, Custom Shop-54er-Pickups, Bakelit-Kappen- und Poti-Knöpfe, Phone Book Capacitor, 3-Weg-Schalter, Nitro-Cellulose-Finish, etc. Und bei den Amps bin ich 2020 beim Marshall JVM410-Top hängen geblieben, da aus dem alles raus kommt, was man an Ton im Leben eines Gitarristen braucht inkl. 100 Watt für alle Bühnengrößen. Ausserdem lässt der sich mit seinen 4 Kanälen mit je 3 Gain-Stufen und 2 Master-Volumes komplett per Midi schalten. Mit einem Tritt auf mein G-Lab-Foot-Controller schalte ich im Amp den Kanal, die Gain-Stufe, das Master-Volume, die Loops meiner Bodentreter, den jeweiligen Preset in beiden Lexicons und je nach Bedarf noch die Tonart und die Intervalle in meinem Harmonizer alles auf einmal in “true bypass”. Also, 80er-Rack-Bradshaw-Technik, damit spare ich mir aber den berühmten Tanz mit den Bodeneffekten, frei nach dem Motto: “…Achtung, das Solo kommt, schnell 6 mal treten, oh Shit, die Zeit für’s Solo ist schon wieder rum…” 😆. Die 2×12″-Bogner-Box ist die bestklingendste 2×12-Box, die ich kenne und wiegt deutlich weniger wie eine 4x12er. Die greift man alleine und hebt sie aus dem Kofferraum ohne einen Leistenbruch zu bekommen, denn genau das ist Ende 2000 passiert (ich habe früher die 4x12er-Boxen alleine gestemmt, ohne die Bauchmuskulatur anzuspannen – 40 kg mit Hebelarm in den Bauch, ein Traum) 😂. Mein 12-Höheneinheiten-Rack ist inzwischen geschrumpft auf 2 Lexicons (deren Hall und Ping-Pong-Delays mag ich nicht hergeben), einem intelligenten Harmonizer für Zweitstimmen, ein Hush mit Gate, ein Wireless-System und letztlich ein gescheiter Power-Conditioner, der den Saft kontrolliert und die elektrischen Störgeräusche galvanisch filtert. Also, meine persönliche Patentlösung: gib mir eine E-Gitarre mit V-Shape-Neck, Tremolo und irgendeinen Röhren-Amp, egal, was da draufsteht und irgendeine 2x12er oder 4x12er-Box mit idealerweise V30 oder Greenbacks – fertig. Die ‘irgendeine Gitarre’ muß ich natürlich vorher richtig einstellen 😉 – Halsspannung (die Saiten müssen beim Runterdrücken am 1. und letzten Bund eine Parallele zum Hals abbilden mit ca- 1-2mm Luft ca. am 11. Bund), Silikon-Öl in den Sattelkerben, Intonation der Reiter, Winkel des Tremolos plus 2 Trem-Federn in V-Anordnung, Saitenabstand und Pickup-Höhe (Abstand zu den Saiten). Das Einstellen habe ich von Oli Lohmann bei meiner Musik-Schmidt-Zeit in Frankfurt (heute SESSION) gelernt. Ich habe wohl 1-2.000 Gitarren eingestellt in einem Jahr. Dass E-Gitarren top-eingestellt das Haus verlassen, war damals Ehrensache und ich glaube, bei Oli ist es immer noch so!” 🤘🏼
Equipment für “99”
Music Man Luke II
Bünde: 22
Pickups: EMG Lukather Set SLV/SLV/85
Body: Erle
Hals: Vogelaugen-Ahorn ohne Lack
Griffbrett: Palisander
Floating Vintage Tremolo
Mechaniken: Schaller M6-Locking
Lackierung: Luke-Blue
Tuning: E-A-D-G-H-E
Music Man Luke III
Bünde: 22
Pickups: Transition Humbucker Neck&Bridge
Body: Erle + flammbierte Ahorndecke
Hals: Gerösteter Ahorn ohne Lack
Griffbrett: Palisander
Floating Vintage Tremolo
Mechaniken: Schaller M6-Locking
Lackierung: Hazel Burst
Tuning: D-G-C-F-A-D
Music Man Luke III
Bünde: 22
Pickups: Transition Humbucker Neck&Bridge
Body: Erle + flammbierte Ahorndecke
Hals: Gerösteter Ahorn ohne Lack
Griffbrett: Palisander
Floating Vintage Tremolo
Mechaniken: Schaller M6-Locking
Lackierung: Blueberry Burst
Tuning: E-A-D-G-H-E
Music Man Axis SS
Bünde: 22
Pickups: 2x Humbucker, 5-Way-Switch
Body: Linde
Hals: Ahorn, geölt
Griffbrett: Palisander
Fender Vintage Tremolo
Mechaniken: Schaller M6-Locking
Lackierung: Black
Tuning: D-A-D-G-H-E (dropped D)
Rack
Furman PL-Plus Power Conditioner
Lexicon MPX 500 No.1
Lexicon MPX 500 No.2
Rocktron Hush Super C
Digitech Harmony Machine HM4 (intelligent)
T-Bone GigA Pro Wireless System 2,4GHz
Galvanische Massentrenner [Eigenbau]
M6-Rackschrauben aus Plastik
Floor Board
Voodoo Lab Pedal Power Supply 2
G-LAB GSC4 Midi Controller
Custom Audio Electronics Cry Baby
Ernie Ball JR Volume Pedal
Boss CS-3 Compressor
MXR EVH-Phase 90
Voodoolab Micro Vibe
Bogner Ecstasy Red
MXR SmartGATE
Digitech The Drop [not used]
Providence Anadime Chorus
Rodenberg LUKE
Hard Wire HT-2 Tuner
[Eigenbau]
Marshall JVM410
4 Kanal Röhre 100 Watt
(5x ECC83, 4x EL34)
naturbelassen, keine tech. Modifikationen
Frontbezug ausgetauscht gegen Birkenholzplatte mit Elefantenhaut-Tolex, Gold-Piping und kleinerem Logo 😉
2×12″-Bogner Oversized
Birkenholz
Celestion Vintage 30-Speaker
Rückseite geschlossen
“Best 2×12″-Box ever” 🙂
Sonstiges
2x Shure SM57, Gitarre
Z-Bar Micro Holder
1x Shure SM58, Vocals
Klotz Kabel, Cordial Kabel, Sommer Kabel
Ernie Ball Slinky Strings – reinforced 042-009
Ernie Ball Regular Slinky Strings 046-010
Recording
Line6 – Pod HD400
ALESIS io|4 – Interface
AKG K702 Reference Headphones
MacBookPro 15,4″, 16 GB RAM
iMAC 27″, 32 GB RAM
Apple Logic Software
Adobe Audition Software
Sounds
Main Sounds Lexicon 1 & 2:
Multi-Ping-Pong-Delay 1: “normal”:250/500ms+350/700ms
Multi-Ping-Pong-Delay 2: “fat”:250/500ms+350/700ms+1000/1200ms
Reverb: PCM60 Chamber Large
–
Marshall & Bodentreter:
Clean Green CH: Clean
Crunch Orange & Red CH: Crunch
OD1 Orange CH: Lead
manchmal (nach Laune und Location):
Crunch Red CH + Rodenberg-LUKE: Lead
Crunch Red CH + Bogner-Ecstasy: Lead
Master 1: ca. 9 Uhr
Master 2: Solo-Lautstärke ca. 10 Uhr
EQ Crunch & Lead:
Bass & Mid: 12 Uhr
Treble: 10 Uhr
EQ Clean:
Bass, Mid, Treble: 12 Uhr
Presence immer: 9 Uhr
–
Harmonizer:’Child’s Anthem – 2. Strophe’, ‘Hold The Line – Solo-Ende’
Chorus: ‘Stop Lovin’ You’, ‘Georgy’, ‘Without Your Love’
Phaser: ‘Miss Sun’, ‘Home Of The Brave’
Uni-Vibe: ‘Till The End’, ‘I Won’t Hold You Back’
Wah-Wah: ‘Rosanna’, ‘Africa’
Schaltweg
Finger -> Gitarre -> Wireless System -> MXR SmartGATE -> Wah-Wah -> Volume Pedal [-> parallel Tuner] -> GSC4 [Looping] – BOSS CS3 -> MXR Phase90 -> Micro Vibe -> Providence Chorus -> LUKE-Drive -> Bogner Ecstasy -> Marshal JVM410 PreAMP -> SEND to Rack -> Digitech HM4 -> Hush Super C -> Lexicon MPX500 1 -> Lexicon MPX500 2 -> Merge-Box [stereo to mono] -> RETURN to Marshall PowerAMP -> 8Ω Bogner 2×12″ [Celestion V30] -> Ohren